In diesem Artikel
- Warum und wann sollte ich meinen Kater kastrieren lassen?
- Kastration klingt gefährlich. Ist es das auch?
- Wird mein Kater durch eine Kastration dick?
- Wann sollte ich meine weibliche Katze kastriert lassen?
- Ist die Kastration bei Katzen ein gefährlicher Eingriff?
- Wird meine Katze durch die Kastration depressiv?
Warum und wann sollte ich meinen Kater kastrieren lassen?
Kater werden in der Regel kurz vor Erreichen der Geschlechtsreife, im Alter von 6 bis 7 Monaten, kastriert. Wenn du den Eingriff vornehmen lässt, bevor dein Kater geschlechtsreif ist, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass er problematisches Verhalten (wie z.B. das Markieren seines Reviers durch Urinieren, Herumstromern oder Kämpfen mit anderen Katzen) entwickelt. Die meisten unerwünschten Verhaltensweisen bei Katern werden durch Testosteron ausgelöst. Wenn du die Quelle dieses Hormons beseitigst, bevor es aktiv wird, lernt dein Kater gar nicht erst, sich schlecht zu verhalten. Ein weiterer Grund, deinen Kater kastrieren zu lassen, ist natürlich unerwünschten Nachwuchs zu verhindern. So niedlich Kätzchen auch sein mögen, in den Tierheimen warten bereits Tausende von kleinen Fellnasen darauf, adoptiert zu werden.
Kastration klingt gefährlich. Ist es das auch?
Wir verstehen, dass es beängstigend sein kann, wenn dein geliebtes Heimtier für eine Operation sediert werden muss. Aber wir können dich zum Glück beruhigen: Die Kastration von Katern ist für jede Tierärztin und jeden Tierarzt ein einfacher Routineeingriff und das Risiko von Komplikationen ist sehr gering. Die Kastration eines Katers ist viel einfacher und weniger invasiv als bei einer weiblichen Katze, so dass dein Stubentiger wahrscheinlich noch am selben Tag, an dem du ihn in die Tierarztpraxis gebracht hast, wieder mit nach Hause kann.
Wird mein Kater durch eine Kastration dick?
Oft hört man, dass Kater nach der Entfernung ihrer Hoden an Gewicht zunehmen, weil sie dann weniger (sexuell) aktiv sind, aber es gibt kaum wissenschaftliche Beweise für diese Behauptung. Allerdings sehen Kater, die nach Erreichen der vollen Geschlechtsreife kastriert werden, in der Regel etwas anders aus als Kater, die kastriert wurden, als sie noch jünger waren. Später kastrierte Kater sehen flauschiger und damit dicker aus. Das liegt daran, dass diese Kater die Chance hatten, sekundäre Geschlechtsmerkmale zu entwickeln: Sie sind schwerer gebaut, haben vollere, flauschigere Gesichter und behalten mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Sexualtrieb.
Wann sollte ich meine weibliche Katze kastriert lassen?
Weibliche Katzen können im Alter von 5 bis 7 Monaten sicher kastriert werden. Einige Tierärzte empfehlen den Eingriff sogar noch früher, damit die Katze vor der ersten Läufigkeit kastriert wird. Warum man die Läufigkeit verhindern sollte? Weil dadurch das Risiko von Gebärmutter- und Brustkrebs sowie von Infektionen verringert wird.
Ist die Kastration bei Katzen ein gefährlicher Eingriff?
Eine Kastration bei einer Katze ist nicht unbedingt ein gefährlicher Eingriff, da Tierärzte diese Operation mehrmals im Monat durchführen. Es stimmt jedoch, dass eine Kastration bei einer Katze invasiver ist als eine Kastration bei einem Kater, da manchmal die gesamte Gebärmutter entfernt wird, um zukünftige Komplikationen zu vermeiden. Katzen, die zur Kastration zum/zur Tierarzt/Tierärztin gebracht werden, müssen unter Umständen eine Nacht in der Klinik verbringen, bis die Betäubung nachlässt.
Wird meine Katze durch die Kastration depressiv?
Keine Sorge, wenn deine Katze keine Babys bekommt, wird sie nicht traurig sein, denn Katzen haben keine so komplexen Vorstellungen von Sex und Fortpflanzung wie wir Menschen. Das bedeutet, dass es keinen wirklichen Vorteil bringt, deine Katze einen Wurf haben zu lassen, bevor sie kastriert wird. Eine Trächtigkeit setzt deine Katze vielmehr dem Risiko medizinischer Komplikationen aus, und die Versorgung eines Wurfes kann für eine junge Katze sehr anstrengend sein. Zögere also nicht, deine Katze im Zweifelsfall kastrieren zu lassen, denn es gibt bereits viel zu viele arme Katzen, die in Tierheimen oder auf der Straße auf ein neues Zuhause warten.