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Warum ein Museumskater?
Das Brügger Volkskundemuseum ist nicht einfach nur irgendein Museum. Die Besucher erhalten einen Einblick in das Alltagsleben von Brügge, Belgien, wie es im 19. und frühen 20. Jahrhundert war. Damals spielten Kneipen eine wichtige Rolle im Leben der Menschen, und so eröffnete das Volkskundemuseum 1984 „In de Zwarte Kat“ – eine Museumskneipe, deren Name übersetzt „Gasthaus zur schwarzen Katze“ bedeutet. Um die Besucher zu unterhalten und die Nagetiere in Schach zu halten, adoptierte das Museum Aristide I., der erste einer langen Reihe von Museumskatern, die alle Aristide heißen.
Quasi „Vom Tellerwäscher zum Millionär“
Nachdem Aristide IV plötzlich verschwunden war, machte sich das Museum zögernd auf die Suche nach einem neuen Museumskater. Das Kätzchen sollte männlich, kontaktfreudig und vor allem ganz schwarz sein. Nicht weniger als 21 Katzen bewarben sich um die Stelle, und da Nox als der kontaktfreudigste aller Bewerber erschien, wurde er als neuer Museumskater eingestellt. Nach seiner Ankunft in Brügge wurde sein Name in Aristide V. geändert und ihm wurde ein Team von nicht weniger als 6 Personen zugewiesen, die sich um alle seine Bedürfnisse kümmern sollten. Das nennen wir eine königliche Behandlung!
Die Arbeitsplatzbeschreibung eines Museumskaters
Aristide V. verbringt seine Tage damit, die Vögel zu beobachten und mit den Museumsbesuchern zu interagieren. Er liebt es, am Kopf gestreichelt zu werden, ist aber kein zu großer Fan von lauten Kindern, die ihm in ihrer Aufregung gerne hinterherlaufen. Wenn Aristide eine kleine Auszeit braucht, besucht er die Schneiderwerkstatt, wo er sich für ein gemütliches Nickerchen in die Stoffe des Schneiders kuschelt. Nach dem Aufwachen widmet sich der schwarze Museumskater gerne der Landschaftsgestaltung im Museumsgarten. Einmal hat das kreative Kätzchen es geschafft, alle Blumen auszugraben, sehr zum Leidwesen seiner menschlichen Diener. Ups! Wenn du Aristide in Aktion erleben willst, weißt du nun, wo du ihn finden kannst!